Was uns wirklich glücklich macht

Frau im Sonnenuntergang am Meer

Herauszufinden was einen wirklich glücklich macht ist gar nicht so einfach. Oft stecken wir uns große Ziele und erhoffen uns wirklich glücklich zu sein, sobald wir diese erreicht haben. In der Realität sieht es allerdings oft anders aus. Kaum haben wir unser Ziel erreicht, stecken wir schon wieder Hals über Kopf in neuen Projekten und fiebern dem nächsten Meilenstein entgegen. Wir erwarten das Glück oft hinter der nächsten Ecke, aber liegt es da auch wirklich?

 

Laut wissenschaftlichen Studien sind es diese drei Faktoren, die unser Happiness-Level maßgeblich beeinflussen: unsere Lebensumstände, unsere Gene und bewusste Aktivitäten1. Zu den Lebensumständen zählen Dinge wie unser Job, unser Beziehungsstatus, unsere Wohnsituation und unser finanzieller Status. Unsere Gene, naja, das sind die DNA-Abschnitte in unseren Zellkernen, die wir größtenteils von unseren Eltern geerbt haben und so ziemlich alles an uns beeinflussen. Und dann gibt es da noch die bewussten Aktivitäten. Das sind Tätigkeiten, die wir intentional ausführen. Das könnte zum Beispiel ein Sprung aus einem Flugzeug in 3000 Meter Höhe sein. Oder vielleicht ein kleiner Spaziergang im Morgentau. Es kann so ziemlich alles sein, das wir bewusst und gerne tun.

 

In der Regel verbringen wir die meiste Zeit unseres Lebens damit, an unseren Lebensumständen zu arbeiten. Zum Beispiel schrubben wir Überstunden, damit wir uns bald eine Lohnerhöhung verdienen und damit ein Eigenheim kaufen können. Oder eine Yacht. Oder das neuste MacBook. Jede neue Errungenschaft ist eine neue Ecke, hinter der wir uns das Glück erhoffen. Aber wie glücklich macht uns das wirklich? Wissenschaftliche Studien sagen: Gar nicht so sehr. Fixe Lebensumstände wie bspw. unser Gehalt tragen nur zu etwa 10 % zu unserem Glück bei1. Unsere Gene machen noch mehr, ganze 50 %, unseres „Happiness-Levels“ aus1. Zum Glück gibt es da ja noch die bewussten Aktivitäten. Die sind für ganze 40 % unseres Happiness-Levels1 verantwortlich. Es sind also die alltäglichen Dinge, die uns wirklich glücklich machen. Das gute Gefühl nach dem 5K Run, ein gemeinsamer Koch-Abend mit Freunden oder ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause. Das Glück befindet sich manchmal also gar nicht so sehr um die Ecke, sondern vielmehr auf dem Weg dorthin. Vielleicht sollten wir also versuchen, uns mehr auf die Dinge zu konzentrieren, die wir alltäglich tun und so Schritt für Schritt ein Leben erschaffen, in dem wir uns bewusst glücklich machen. 😊

Wenn du gleicht anfangen möchtest mehr bewusste Aktivitäten in deinen Alltag einzubauen, findest du hier Inspiration.

Tipp: Plane bewusste Aktivitäten fest in deinen Kalender ein. So stellst du sicher, dass du das Glück auf dem Weg um die nächste Ecke nicht vergisst.

1 vgl. Lyubomirsky, S., Sheldon, K. M., & Schkade, D. (2005): Pursuing happiness: The architecture of sustainable
change. Review of General Psychology, 9, 111–131. https://doi.org/10.1037/1089-2680.9.2.111.